Über uns

Die Gesellschaft fördert die öffentliche und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Werk und dem Wirken von Christa und Gerhard Wolf.
Sie regt Beiträge zur weiteren Erforschung ihrer Texte sowie die öffentliche Diskussion über das Leben und die Romane, Erzählungen oder Essays der Autorin im internationalen Kontext an. Eng wirkt sie zusammen mit der Familie Wolf, mit dem Literatur-Archiv der Akademie der Künste Berlin sowie mit der Arbeitsstelle Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Gesellschaft organisiert Lesungen und Gespräche, Ausstellungen und Filmabende und gibt eigene Publikationen heraus.
Sie versteht sich als Forum des Austauschs für alle am Werk der Autorin interessierten Menschen.

Mitglieder-Aktivitäten
Alle versammelten sich um die lange Tafel. In den Bäumen glühten Lampions auf. Die Unken wurden toll. Ab heute, sagte Luisa, rollt die Kugel den Berg wieder runter.*
* aus Sommerstück
2029 wird Christa Wolf 100 Jahre alt. Bis dahin – und über dieses Jahr hinaus – ermuntert die Christa Wolf Gesellschaft Menschen in nah und fern „Lesestunden“ zu organisieren: Mit einem Buch von Christa Wolf unterm Arm zusammenkommen, sich gegenseitig Lieblingsstellen und neu Entdecktes vorlesen oder einfach zuhören... Ob im privaten Wohnzimmer mit Freunden, in einem Buchladen Ihres Vertrauens, in der Eckkneipe oder der öffentlichen Bibliothek – Gemeinsam halten wir die Bücher Christa Wolfs lebendig. Wir wollen etwas ins Rollen bringen, Netze knüpfen, uns um lange Tafeln versammeln.
Ihre Lesestunde kann um den Geburtstag der Autorin herum, dem 18. März, stattfinden, oder wann immer es für Sie passt.
Haben Sie Leselust, Erinnerungslust, Lust auf eine neugierige Runde in ihrer eigenen Lesestunde?
Dann schicken Sie uns eine Mail kontakt@christa-wolf-gesellschaft.de. Betreff: Lesestunde 2025.
Wir senden Ihnen Informations- und Werbematerial für Ihre geplante Veranstaltung zu und veröffentlichen das (Wo, Wann, Wer) auf unter AKTUELLES auf unserer Website.
Wer weiß – vielleicht treffen wir uns 2029 mit unseren Fotos, Videos, Erinnerungen in größerer Runde… Schicken und sagen Sie es weiter.
Hintergrund: Anlässlich des 95. Geburtstages von Christa Wolf im März 2024 fand diese besondere und neue Art des Gedenkens und der Würdigung ihres Geburtstages ein bemerkenswertes Echo:
Lesestunden Christa Wolf (Nachlese 2024)
Videoaufnahmen der ersten "Lesestunde Christa Wolf", aufgenommen und bearbeitet von Kameramann Jim Wehse finden Sie in Zeitzeugen-TV auf Youtube: Christa Wolf - Lesung Teil 1 von 5
Lesen Sie hier über einige Entwicklungsschritte eines sehr besonderen literarisch-künstlerischen Buchprojektes mit Kindern und Jugendlichen in Brandenburg unter Leitung unseres Mitglieds Armin Schubert.
Im Juni 2024 präsentierten die "Bücherkinder" in der Landesvertretung Brandenburg in Berlin ihre Arbeiten. Die Christa Wolf Gesellschaft sprach ein dankendes Grußwort und schenkte den Aktiven das Notizbuch "Was bleibt" (Suhrkamp Verlag). Bald darauf schrieb die 13-jährige Mira in das Notizbuch ein eigenes Gedicht, das Sie hier lesen können.
Im März 2023 lasen die Bücherkinder anläßlich 94. Geburtstages von Christa Wolf im Dom zu Brandenburg aus ihrem Buch „Die Farben der Kindheit“ u.a. über ihre Gedanken zur Kindheit Christa Wolfs. Therese Hörnigk (ehem. CWG-Vorsitzende)hält das Grußwort und überreicht eine Förder-Spende von 500,00€.
2022 veröffentlichten die "Bücherkinder Brandenburg" ihr neues Buch “Die Farben der Kindheit”. Darin reflektieren sie über die Kindheit von Christa Wolf, Jurek Becker, Franz Fühmann und Günter Grass. Zeichnungen/Grafiken bereichern das Buch.
Download "Die Farben der Kindheit" (PDF, 6,8 MB)

Bereits 2014 begann unser Mitglied Armin Schubert das künstlerisch-literarische Projekt mit Kindern und Jugendlichen in Brandenburg. Es entstand der erste Band, das Liederbuch „Da fing ich an zu singen“, das auf Christa Wolfs Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud basiert. Das Liederbuch enthält dafür entwickelte Drucke von Schülern der Ev. Grundschule und des Dom-Gymnasiums in Brandenburg an der Havel.
"Da fing ich an zu singen" wurde präsentiert:
2014 Galerie Am Amalienpark Berlin Pankow.
2015 auf dem Landgut Stober, incl. einer mehrwöchigen Ausstellung mit Rahmenprogramm.
2018 trat Schauspielerin Jutta Wachowiak (Mitglied der CWG) mit ihrem Programm "Da fing ich an zu singen" auf.
Grußwort Birgit Dahlkes zur "Hommage für Christa Wolf" 2015.
Einladung zur Veranstaltung 2015


Unser Mitglied Malte Hein (https://maltehein.de) wohnt und malt in Berlin und nutzt die Kunst, um Spuren zu verfolgen. Seit Beginn des Jahres 2024 ist er auf den Spuren Christa Wolfs und ihrer Kassandra-Figur. Ihn bewegen in diesem Zusammenhang die Fragen nach Bewußtheit, nach Verbindung und Würde der Menschen.




Ein engagierter Begleiter und Beobachter der Künstlerfreundschaften von Christa und Gerhard Wolf, insbesondere der zu Malern, ist unser Mitglied Peter Böthig. Von ihm initiiert und herausgegeben erschien im Verlag Janus press 1995 das Buch „Unsere Freunde, die Maler“. Die von ihm kuratierten Ausstellungen setzen starke Akzente auf die Auseinandersetzung von Künstlern mit dem Werk von Christa und Gerhard Wolf:
Helge Leiberg „bedacht. Künstlerbücher und Zeichnungen“ (2008),
„Christa Wolf: Kassandra Medea Leibhaftig. Von Worten hervorgerufene Bilder“ (2016)
„Angela Hampel. Schriftzeichen/Bildzeichen“ (2020)




Die Altusrieder Autorin und Mitglied unserer Gesellschaft, Angelika Jesse von Borstel, kam mit Christa Wolf noch noch kurz vor deren Tod in Verbindung. Diese Begegnung motivierte Angelika Jesse, im Jahr 2012 an schreibende Frauen ihrer Region einen Aufruf zu erneuern, dem auch Christa Wolf gefolgt war: dem Aufruf von Maxim Gorki, einen Tag im Jahr, den 27. September, zu protokollieren.
Jährlich um den Todestag von Christa Wolf findet seither im Frauenzentrum in Kempten eine Literarische Gesprächsrunde statt, moderiert von Angelika Jesse, auf der die Teilnehmerinnen ihre eigenen Tagebuchnotizen vorstellen und sich darüber austauschen.
Kontakt zum Schreibprojekt.
Im Kontakt mit Christa Wolf:
Die Brücke (A.Jesse v. Borstel)
Die jährlichen Protokolle Christa Wolfs von 1960 bis in ihr Todesjahr 2011 sind veröffentlicht in den Bänden „Ein Tag im Jahr. 1960 – 2000“ (2003) und „Ein Tag im Jahr im neuen Jahrhundert. 2001 – 2011“ (2013) vom Suhrkamp Verlag.
Die langjährige Vorsitzende der CWG, Therese Hörnigk initiierte eine Gesprächsreihe, in der sich ZeitgenossInnen und WeggefährtInnen, WissenschaftlerInnen und SchriftstellerkollegInnen, Gleichaltrige und Jüngere auf die ihnen jeweils gemäße Weise der Person und dem Werk Christa Wolfs nähern. Die Gespräche bieten Raum sowohl für persönliche als auch für literarische oder wissenschaftliche 'Begegnungen'.
Nachlese: Dagmar Just im Gespräch mit Birgit Dahlke (Salon der Luxemburgstiftung, 18.02.2016)
Nachlese: Gerhard Wolf und Maria Müller-Sommer (Literaturforum im Brechthaus, 01.03.2016)
Nachlese: Annett Gröschner und Charlotte Misselwitz im Gespräch, moderiert von Birgit Dahlke (Literarurforum im Brechthaus, 19.04.2016)
Katja Lange-Müller und Tanja Dückers im Gespräch, moderiert von Therese Hörnigk (Literarurforum im Brechthaus, 24.11. 2016)
Alain Lance und Volker Braun im Gespräch, moderiert von Therese Hörnigk (Literaturforum im Brechthaus, 15.12.2016)
Die Gesprächsreihe unter dem Motto "Wohin sind wir unterwegs?" (CW) lädt seit November 2023 jeweils am 2. Montag im Monat alle Interessierten ein, die ihre Fragen und Anregungen zu den Werken Christa Wolfs im Spiegel der Themen unserer Zeit teilen möchten. Es werden Auszüge aus Büchern Christa Wolfs gelesen und gemeinsam Bezüge zu uns und unseren Intentionen hergestellt.
Wo: Christa Wolf-Raum der Arbeits- und Forschungsstelle Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf an der HU Berlin, Institut für Deutsche Literatur, Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin, Raum 5.543
Moderatoren sind: Karin Aleksander (CWG e.V.) und Alfred Meßmann (Carl Gustav Jung Gesellschaft).

Der Vorstand
Am 25. September 2021 wurden gewählt:
Carsten Gansel, Literaturwissenschaftler, Gießen (Vorsitzender)
Gerhard Wolf (gest. 7.2.2023), Autor und Verleger, Berlin (Stellv. Vorsitzender bis zum Tod)
Birgit Dahlke, Literaturwissenschaftlerin, Berlin (Stellv. Vorsitzende seit 09/2023; Arbeitsstelle Privatbibliothek C&G Wolf)
Peter Böthig, Literaturwissenschaftler, Neuruppin (Schatzmeister)
Karin Aleksander, Bibliothekarin, Berlin (Archiv/Recherche)
Martin Hoffmann, Grafiker, Hamburg (Kunst/ Familienkontakte)
Winfried Hörning,
Verlagsmitarbeiter/ Lektor Berlin (Verlagskontakte)
Therese Hörnigk, Literaturwissenschaftlerin, Berlin (bis 09/2023, Gespräche/Kontakte)
Anke Jaspers, Literaturwissenschaftlerin, Graz (Forschung/Förderpreis)
Sonja Leinkauf, Soziologin, Berlin (Öffentlichkeitsarbeit, Webseite)
Ruth Misselwitz, Pfarrerin, Berlin (Kontakte/Veranstaltg.)
Bernd Schmidt, Bühnen- u. Medienverleger, Berlin (Theater, Film, mediale Nutzungen
Beirat (seit 11/2017)
Nicole Bary, Paris,Übersetzerin deutsch-französisch
Volker Braun, Berlin, Schriftsteller
Daniela Dahn, Berlin, Schriftstellerin, Journalistin
Auf der 1. Mitgliederversammlung der Christa Wolf Gesellschaft am 19. Oktober 2014 wurden folgende Persönlichkeiten in den Vorstand gewählt:
Nicole Bary, Übersetzerin
Volker Braun, Schriftsteller
Peter Böthig (Kassenwart), Literaturwissenschaftler
Birgit Dahlke, Literaturwissenschaftlerin
Daniela Dahn, Schriftstellerin und Journalistin
Therese Hörnigk (Vorstandsvorsitzende), Literaturwissenschaftlerin
Julia Ketterer, Lektorin
Charlotte Misselwitz, Literatur- u. Medienwissenschaftlerin
Leandra Müller, Buchhändlerin
Dietger Pforte, Literaturwissenschaftler
Bernd Schmidt, Theater- und Medienverleger
Gerhard Wolf (Stellv. Vorstandsvorsitzender), Essayist und Verleger

Mitglied werden
Wir freuen uns, Sie als Mitglied in der Christa Wolf Gesellschaft begrüßen zu können. Wir bieten Ihnen interessante Veranstaltungen, u.a. Film- und Gesprächsabende, Buchpräsentationen, Symposien sowie Exkursionen (teils zu vergünstigten Konditionen). Sie können sich mit eigenen Ideen und Aktivitäten in die Gesellschaft einbringen.
Die jährlichen Mitgliedsbeiträge sind:
- Regulär 50 €
- Ermäßigt 25 € (Studierende, Schüler und Schülerinnen, Auszubildende, Rentner, Geringverdienende)
- Partnermitgliedschaft 75 €
- Förderbeitrag mindestens 200 €
Senden Sie uns ein eigenhändig unterschriebenes Beitrittsformular bitte per Post an:
Humboldt-Universität
Institut für deutsche Literatur
Arbeitsstelle Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf
Dorotheenstraße 24
10099 Berlin
Spenden für unseren Verein, unsere Projekte, Veranstaltungen und Aktivitäten überweisen Sie bitte an:
Christa Wolf Gesellschaft e.V.
IBAN: DE12 1005 0000 0190 301228
BIC: BELADEBEXXX
Verwendungszweck: Spende
Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Spenden bis zu 200 Euro können ohne Spendenquittung mit dem Einzahlungsbeleg der Überweisung bei Ihrem Finanzamt eingereicht werden.
Eine Spendenquittung erhalten Sie von uns bei Spenden über 200€.
Kooperationen
Position des Vorstandes
Im Juli 2020 schrieb unser Mitglied Carsten Gansel einen Text, der auch als Statement zu verstehen ist. Er steht in Beziehung zu den in dieser Zeit in den Medien veröffentlichten unverhältnismäßigen und teils unzutreffenden Aussagen der Schriftstellerin Helga Schubert über Christa Wolf.
Das gesamte Statement finden Sie hier (pdf).
Unsere Position zur Sendung „Anti-Kanon“ von Denis Scheck im SWR 2 (Juni 2021).