In der Literatur- und Geistesgeschichte der DDR war Christa Wolf immer eine zentrale Figur. Als Idol verehrt oder hasserfüllten Angiffen ausgesetzt, ist die prominente deutschsprachige Schriftstellerin zu einer fast öffentlichen Institution geworden. Wie hat sie damit gelebt, was waren die Motive dafür, in der DDR zu bleiben und zu schreiben? In dem Film „Zeitschleifen“ dokumentiert der Regisseur Karlhein Mund die wichtigsten Aktivitäten und Auftritte Christa Wolfs seit dem Herbst 1989 und ein Arbeitsgespräch von Daniela Dahn mit ihr, das die Brüche in der jüngsten Geschichte und damit in der eigenen Biografie reflektiert.

Im Anschluss an den Film liest die Autorin Jana Simon, Enkelin von Christa Wolf, Auszüge aus ihrem Buch „Sei dennoch unverzagt – Gespräche mit meinen Großeltern Christa und Gerhard Wolf“.
Danach findet eine Podiumsdiskussion mit Daniela Dahn und Jana Simon statt (Moderation: Dr. Michael Strohmann, Braunschweiger Zeitung).

Wann: Donnerstag, 15. September 2016 um 19.30 Uhr
Wo: Helmstedter Kino „Roxy Lichtspiele“, Nordertor 2, 38350 Helmstedt