In der Veranstaltungsreihe Begegnungen mit Christa Wolf treffen sich Persönlichkeiten und reflektieren über die Werke von Christa Wolf aus ganz persönlicher Sicht. Annett Gröschner, Autorin und Pubkizistin, liest aus ihren „Traumtexten“ der 1980er Jahre. Christa Wolf, die ältere und anerkannte Autorin, kommt darin vor – doch in welcher Gestalt? Im Gespräch mit Birgit Dahlke, Charlotte Misselwitz und dem Publikum begibt sich Gröschner auf die Spuren Wolfs und der DDR vor 30 Jahren.
Wann: Dienstag, 19. April 2016, 20 Uhr
Wo: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
Annett Gröschner arbeitet als Autorin, Journalistin und Dozentin. 1983 zog sie als junge Frau von Magdeburg nach Berlin (Ost) studiert dort Germanistik und vor Allem: sie beobachtet überaus genau die Menschen, deren Alltagsleben. Als der DDR-Sozialismus kollabiert, ist Gröschner fünfundzwanzig Jahre und hat erste Gedichte in inoffiziell und offiziell publizierten Zeitschriften veröffentlicht. Heute ist sie eine anerkannte Autorin nicht nur von Dokumentarliteratur unterschiedlichster Gattungen, sondern auch von Theaterstücken, Kolumnen, Reportagen, Radiofeatures und Essays. 1998 veröffentlicht sie ihren Prosaband „Jeder hat sein Stück Berlin gekriegt. Geschichten vom Prenzlauer Berg“. 2000 folgt ihr erster Roman „Moskauer Eis“, der große Resonanz fand. Der zweite Roman „Walpurgistag“ (2011) wurde von Christa Wolf öffentlich zur Lektüre empfohlen.
Birgit Dahlke, Literaturwissenschaftlerin, baut derzeit an der Humboldt-Universität die Christa-und Gerhard-Wolf-Arbeitsstelle auf. Charlotte Misselwitz, Literatur- und Medienwissenschaftlerin, arbeitet als Publizistin.